Räumliche Umstrukturierung von Schulmensen
Zusätzlich beschäftigte sich die Nachhaltigkeits-AG auch mit der Umstrukturierung der Ratinger Schulmensen. In Ratingen sind mehrere Schulmensen nicht mehr zeitgemäß möbliert und bieten Schüler*Innen wenig Anreiz, sich in ihnen aufzuhalten und Mahlzeiten einzunehmen. Die Räume haben vielfach den Charme einer Großraum-Kantine. Bei ihrer Recherche sind die Mitglieder der Nachhaltigkeits-AG auf ein innovatives Mensa-Modell am Immanuel-Kant-Gymnasium in Heiligenhaus gestoßen: Die Einrichtung und Gestaltung der Mensaräume ist modern, hell und gemütlich; für ältere Schüler*Innen wurde ein Separee geschaffen. Dieses Beispiel kann aus Sicht der Nachhaltigkeits-AG auch für Ratingen interessant sein. Heutzutage gelten andere Ansprüche an Mensaräume. Da viele Mitglieder der Nachhaltigkeits-AG selber Schüler*innen sind, trat der Wunsch auf die Schulmensa als Rückzugsort für Freistunden und Pausen zu benutzen, sowie ein Ort des Zusammenkommens zu stellen. Wenn sie zeitgemäß ausgestattet ist, soll die Mensa weit mehr als nur ein Ort zur Nahrungsaufnahme sein. Deshalb hackte der Jugendrat erfolgreich nach und brachte die Anträge im Schulausschuss durch. Als Nächstes wird die Nachhaltigkeits-AG ein Konzept erstellen mit der Inspiration des Konzeptes des Immanuel-Kant Gymnasiums. Wir wünschen der Nachhaltigkeits-AG viel Erfolg!
Nachhaltiges Essen in Schulmensen
Die Nachhaltigkeits-AG hat seit dem letzten Jahr ihren Schwerpunkt auf das Thema Essensqualität in Ratinger Schulen und die Umgestaltung der Schulmensen der Stadt Ratingen gelegt. Zu diesen Themen haben wir zwei Anträge verfasst. Faktoren wie eine ausgewogene, nachhaltige und biologisch gesunde Ernährung lag der Nachhaltigkeits-AG besonders am Herzen, denn an den meisten Schulen in Ratingen sind die Menüs weder besonders schmackhaft noch nahrhaft. Sie werden von Caterern hergestellt und angeliefert, die mit einem kleinen Budget kalkulieren müssen und ihren Firmenstandort zum Teil nicht in Ratingen haben. Deshalb legte die Nachhaltigkeits-AG auch einen großen Wert auf lokale Caterer.
In Heiligenhaus haben Mitglieder der Nachhaltigkeits-AG ein innovatives Mensa-Modell am Immanuel-Kant-Gymnasium kennengelernt. Hier haben Schüler*Innen, Eltern und Lehrerschaft gemeinsam ein Konzept entwickelt, das wie folgt funktioniert: Ein nahe gelegener Bio-Caterer bereitet die Menüs aus frischen und regionalen Zutaten. Sie werden, soweit möglich, von umliegenden Bauernhöfen und Betrieben bezogen.
Bei der Zubereitung wird darauf geachtet, Müll weitestgehend zu vermeiden. Mit diesem Konzept ist auch die Nachhaltigkeits-AG in das Thema eingestiegen.
Begrünung von Gebäudefassaden
Das Begrünen von Gebäudefassaden hat viele Vorteile, unter anderem eine Verbesserung der Luft und des Klimas in der Stadt. Des Weiteren heizt sich ein begrüntes Gebäude nicht so schnell auf, Schadstoffe aus der Luft werden herausgefiltert und die Qualität der Böden steigert sich. Als Ursprungsidee haben wir uns an anderen Gebäuden mit begrünten Fassaden orientiert, wie zum Beispiel dem komplette Kö-Bogen und besonders dem Ingenhoven-Tal in Düsseldorf. Aus diesen Gründen haben wir in uns der Nachhaltigkeits-AG dazu entschieden, zu überlegen, an welchen Gebäuden im Stadtgebiet von Ratingen die Begrünung von Fassaden am leichtesten umzusetzen wäre und wo sie einen größtmöglichen Effekt hätte.
Dabei haben wir uns darauf verständigt, dass eine Umsetzung an Schulgebäuden einen besonders großen Nutzen hätte, da es sich bei Schulen um stark frequentierte Gebäude handelt und ein angenehmes Umfeld für ein nachhaltiges Lernen unabdingbar ist. Deshalb haben wir einen entsprechenden Antrag formuliert und diesen, nach ausgiebigen Abwägungen der Vor- und Nachteile in der Nachhaltigkeits-AG und der Schul-AG, in unserer zweiten Jugendratssitzung, am 22. Januar 2020, einstimmig beschlossen.
Daraufhin wurde er, wie jeder Antrag, durch die entsprechenden Gremien der Kommunalpolitik beraten, am 03. Juni 2020 durch den Schulausschuss und am 10 Juni 2020 durch den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und demografische Entwicklung beschlossen. Am 23. Juni 2020 hat der Rat der Stadt Ratingen letztendlich einstimmig entschieden, dass auf Grundlage unseres Antrages bei den anstehenden Bauarbeiten an den Schulen an einigen Gebäuden Fassadenbegrünungen als Pilotprojekt installiert werden sollen. Wir werden in Zukunft weiter darauf achten, dass dieser Ratsbeschluss auch umgesetzt wird und unsere Idee somit möglichst bald Realität sein wird. Sobald es neue Informationen gibt, werden wir diese an euch weitergeben.
„Flohmarkt & Kleidertauschparty“ im Jugendzentrum LUX
Die Nachhaltigkeits-AG hat am 09. Dezember 2018 eine Kleidertauschparty unter dem Motto ,,Nachhaltiger und fairer Konsum” organisiert und erhielt dabei Unterstützung von der Klimaschutzmanagerin der Stadt Ratingen, Elena Plank. Der Kleidertausch ist ein Konzept aus anderen Städten und sollte auch in Ratingen zu einer Institution werden. Dabei können Kleidungsstücke die nicht mehr passen oder gefallen kostenlos gegen andere Kleidungsstücke getauscht werden.
Der Jugendrat möchte damit eine Alternative zum Kaufrausch aufzeigen und die Möglichkeit geben, mit Kleidungsstücken anderen Menschen eine Freude zu machen, entweder durch Tausch oder Verkauf auf dem Flohmarkt. Um Kleidungsstücken ein neues Leben zu schenken, war außerdem die Schneiderin Andrea Peitz mit ihrer mobilen Schneiderei vor Ort, um kostenlos Hilfestellungen und Anleitungen zu Reparaturen und Verschönerungen zu geben. Gegen Spenden wurden Getränke und nachhaltige Snacks, aus Lebensmittelspenden der Tafel, angeboten.
Donjeta Sinani